Bereits im 13. Jahrhundert gab es eine Burgkapelle, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht war. Dieser Heilige flankiert zusammen mit Johannes dem Evangelisten das heutige Portal. Darüber ist ein Relief mit der Darstellung der Taufe Christi und eine Maria mit dem Jesuskind im Arm. Hans Juncker (wohl 1582–1624) hat diese Bildwerke Anfang des 17. Jahrhunderts geschaffen ebenso wie die Kanzel und den Hochaltar im Inneren der Kapelle.
Der einschiffige Kirchenraum ist in fünf Joche untergliedert und besitzt an beiden Schmalseiten je eine Empore. Der raumhohe Altar (1609–1613) aus dunklem Marmor beherbergt 31 Alabasterskulpturen und fast 150 Relieffiguren. Prominent ist hier der Auftraggeber und Bauherr als Bischof mit dem Modell von Schloss Johannisburg im Arm dargestellt.
Das Bildprogramm zur Passion Christi, seine Kreuzigung und Auferstehung sowie die Restaurierung und Geschichte des Altars werden in einer Licht-Ton-Installation erklärt.
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